Solardusche mit Handbrause

Mein erster Kontakt mit einer Solardusche mit Handbrause

Als ich mir vor ein paar Sommern ein kleines Stück Garten gegönnt habe, hätte ich nie gedacht, wie schnell ich ein echter Fan von einfachen Lösungen werde. Eine dieser Lösungen war eine Solardusche mit Handbrause. Zugegeben, am Anfang war ich skeptisch. Kann so ein Ding wirklich funktionieren? Wird das Wasser warm genug? Und lohnt sich das überhaupt?

Die besten Solarduschen mit Handbrause

Warum ich mich dafür entschieden habe

Die Sommer wurden heißer, und nach der Gartenarbeit war der Sprung unter kaltes Wasser zwar erfrischend, aber nicht immer angenehm. Ich wollte etwas Flexibles, ohne Strom, ohne komplizierten Anschluss. Der Gedanke, dass ich warmes Wasser nutzen kann, nur durch die Kraft der Sonne, hat mich angesprochen. Eine Solardusche mit Handbrause schien dafür perfekt.

Aufbau und Installation im Alltagstest

Der Aufbau war überraschend simpel. Ich habe keine handwerkliche Ausbildung, aber mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung war alles in weniger als einer Stunde erledigt. Der Wassertank für die Erwärmung ist schwarz, damit er die Sonne besser absorbiert. Die Handbrause war mit einem Schlauch verbunden, den ich einfach an den Gartenschlauch anschließen konnte.

Was ich gelernt habe: Die Ausrichtung zur Sonne macht einen riesigen Unterschied. An einem sonnigen Tag war das Wasser nach wenigen Stunden angenehm warm. An bewölkten Tagen wird es eher lau, aber immer noch nutzbar.

Vorteile aus meiner Sicht

Mobil und flexibel einsetzbar

Ich kann die Dusche je nach Bedarf umstellen. Sie steht mal hinterm Schuppen, mal neben der Terrasse. Dort, wo gerade Wasser gebraucht wird oder wo es schöner im Schatten ist.

Kein Strom, keine Chemie

Es gibt keine Heizspirale, keine komplizierte Technik. Alles funktioniert nur mit der Sonne und Wasser. Das hat mir gefallen. Ich muss keine Bedienungsanleitung wälzen oder mich mit Elektrik auskennen.

Die Handbrause macht den Unterschied

Im Gegensatz zu Modellen ohne Handbrause kann ich gezielt abbrausen, ohne mich komplett nasszumachen. Gerade wenn ich nur die Füße waschen will oder den Hund nach einem matschigen Spaziergang, ist das extrem praktisch.

Praktisch für Kinder

Kinder sind schnell dreckig – beim Spielen, Buddeln oder Toben im Garten. Mit einer mobilen Dusche lässt sich das meiste sofort draußen erledigen. Keine dreckigen Fußböden mehr im Haus, kein Theater im Badezimmer.

Ideal beim Camping

Ein Freund von mir hat seine Solardusche immer beim Camping dabei. Auf dem Stellplatz aufgebaut, reicht die Sonneneinstrahlung fast immer aus, um sich abends bequem zu waschen. Die Variante mit Handbrause erlaubt sogar das schnelle Abspülen von Geschirr.

Nachteile, die ich nicht verschweigen will

Nicht alles war ideal. Man sollte schon wissen, dass der Wasserdruck stark vom Gartenschlauch abhängt. Bei geringem Druck fühlt sich das Duschen eher wie ein Tröpfeln an. Zudem ist die Menge an warmem Wasser begrenzt. Wenn drei Leute nacheinander duschen wollen, reicht die gespeicherte Wärme meistens nicht.

Ein weiteres Thema: Wind. Bei starker Brise kühlt das Wasser im Tank schneller aus, als man denkt. Ich habe daher irgendwann eine windgeschützte Ecke gesucht – seither klappt es deutlich besser.

Mein Tipp zur Nutzung

Am besten am frühen Nachmittag

Wenn die Sonne den Tank längere Zeit beschienen hat, ist die Temperatur am angenehmsten. Ich plane das Duschen daher meist für den frühen Nachmittag.

Kombination mit Gartenschlauch-Timer

Ich habe irgendwann einen Wasser-Timer installiert. So füllt sich der Tank automatisch zu einer bestimmten Zeit. Spart Zeit und man vergisst es nicht.

Thermometer zur Temperaturkontrolle

Ich habe ein kleines Thermometer am Tank angebracht. So sehe ich schnell, wann sich das Wasser lohnt. An besonders heißen Tagen kühlt man es besser etwas mit kaltem Wasser runter – es kann sonst wirklich unangenehm heiß werden.

Unterschiede bei den Modellen

Ich habe mich inzwischen mit mehreren Varianten beschäftigt. Es gibt einfache Modelle aus Kunststoff und stabilere aus Aluminium oder Edelstahl. Die Unterschiede liegen nicht nur im Material, sondern auch in der Füllmenge des Tanks und der Art der Handbrause. Einige Modelle haben sogar eine Mischbatterie, bei anderen muss man die Temperatur manuell durch Zumischen von kaltem Wasser regulieren.

Auch die Standfestigkeit ist unterschiedlich. Manche benötigen eine Betonplatte als Basis, andere stehen frei auf dem Rasen. Wer wie ich oft umstellt, sollte unbedingt auf ein leichtes Modell mit breitem Fuß achten.

Reinigung und Pflege

Wichtig ist, den Tank hin und wieder zu entleeren und zu reinigen. Gerade bei stehenden Gewässern bildet sich sonst schnell Algenbewuchs. Die Handbrause sollte man nach der Saison abschrauben und drinnen lagern. Ansonsten kann Frost im Winter Schaden anrichten.

Ich nehme zusätzlich Zitronensäure zur Reinigung. Das hilft gegen Kalkablagerungen – besonders bei hartem Wasser ein Thema. Wer in einer Region mit hoher Wasserhärte lebt, sollte regelmäßig entkalken. Die Düse der Brause kann man ebenfalls abnehmen und durchspülen.

Wie lange hält so ein Modell?

Meine erste Solardusche mit Handbrause nutze ich jetzt im vierten Jahr. Sie hat leichte Gebrauchsspuren, aber funktioniert noch einwandfrei. Ein Modell aus Kunststoff wird mit der Zeit spröde, vor allem bei starker UV-Strahlung. Wer lange Freude daran haben will, sollte also auf die Materialwahl achten.

Ein Bekannter hatte ein Modell mit Metalltank. Schwerer, aber langlebiger. Die UV-Belastung scheint da deutlich weniger Spuren zu hinterlassen. Dafür wird der Tank extrem heiß – ein klarer Fall für Vorsicht beim ersten Aufdrehen.

Für wen eignet sich das Ganze?

Ich würde sagen: für alle, die einen Garten haben oder viel im Freien werkeln. Auch für Campingfreunde ist sie eine Überlegung wert. Und wer Kinder hat, die sich gerne im Garten austoben, kann sie mit warmem Wasser schnell wieder sauber bekommen.

Auch Tierhalter profitieren: Ich nutze die Dusche regelmäßig, um meinen Hund abzuspülen. Gerade nach Waldspaziergängen im Frühling oder Herbst – wenn der Matsch tief steht – ist das eine riesige Erleichterung.

Was kostet der Spaß?

Die Preisspanne ist groß. Es gibt einfache Modelle ab 60 Euro, aber auch Varianten für 200 Euro und mehr. Entscheidend ist, was man wirklich braucht. Für meine Zwecke war ein Mittelklasse-Modell völlig ausreichend.

Zusatzausstattung wie ein stabiler Standfuß, integriertes Thermometer oder eine Mischarmatur kann schnell den Preis nach oben treiben. Mein Tipp: Erstmal klein anfangen. Wenn man merkt, dass man die Dusche regelmäßig nutzt, kann man später immer noch aufrüsten.

Mein Fazit nach mehreren Sommern

Ich hätte nie gedacht, wie viel Komfort man mit so einer einfachen Konstruktion gewinnen kann. Die Solardusche mit Handbrause ist mittlerweile fester Bestandteil meiner Gartensaison. Ich würde sie nicht mehr missen wollen. Sicher, es ist keine luxuriöse Spa-Dusche, aber sie erfüllt ihren Zweck – und das richtig gut.

Vor allem das Duschen unter freiem Himmel hat etwas Befreiendes. Wenn man barfuß auf dem Rasen steht und die letzten Sonnenstrahlen auf der Haut spürt – das ist durch nichts zu ersetzen.

Noch ein Gedanke zum Schluss

Wenn du überlegst, dir eine solche Dusche zuzulegen, schau dir an, wie viel Platz du hast, wie viel Sonne dein Garten abbekommt und ob du eher allein oder mit mehreren Personen nutzt. Das hilft, die richtige Entscheidung zu treffen. Und vielleicht geht es dir ja wie mir – und du fragst dich irgendwann, warum du nicht schon früher auf diese Idee gekommen bist.

Ich würde jedem raten, vorher einen Standorttest zu machen. Stell einfach mal einen Eimer Wasser für ein paar Stunden in die Sonne und schau, wie warm es wird. Dann bekommst du ein gutes Gefühl dafür, ob sich eine Solardusche bei dir lohnt.