Solardusche 40 Liter

Meine Erfahrung mit einer Solardusche mit 40 Litern Tank

Ich hatte ehrlich gesagt nie geplant, mir eine Solardusche mit einem 40-Liter-Tank anzuschaffen. Der Gedanke kam mir eher spontan, nachdem ich letztes Jahr mitten im Hochsommer mehrere Tage bei über 30 Grad im Garten verbracht habe. Zwischen Grillabenden, Gartenarbeit und dem Planschbecken der Kinder habe ich gemerkt: Eine Abkühlung draußen, ohne jedes Mal ins Haus laufen zu müssen, wäre genial. Also habe ich mich umgeschaut – und gekauft.

Warum ich mich für genau dieses Volumen entschieden habe

Bei der Auswahl habe ich mich lange durch Erfahrungsberichte und Produktdaten gewühlt. Es gibt wirklich viele Modelle – mit 20 Litern, 35, 60 oder sogar 80. Für mich war schnell klar: 40 Liter sind realistisch. Ich wollte nicht warten, bis ein riesiger Tank aufgeheizt ist, aber auch nicht nach einem Duschgang im Kalten stehen. Die 40 Liter reichen bei mir locker für zwei schnelle Duschen nacheinander. Oder eine ausgedehnte mit Haarwäsche, wenn ich alleine bin. Wenn Kinder mit unter der Dusche stehen, kommt man sogar auf drei bis vier Nutzungen. Es passt einfach.

So funktioniert das Ganze – ganz einfach erklärt

Es ist eigentlich simpel. Der Tank ist meist aus Kunststoff oder Metall, in jedem Fall dunkel gefärbt. Warum? Dunkle Oberflächen nehmen mehr Wärme auf. Die Sonne erledigt den Rest. Bei gutem Wetter kann man schon am späten Vormittag mit warmem Wasser rechnen. An einem heißen Tag wurde das Wasser im Tank bei mir auf über 50 Grad aufgeheizt – das habe ich natürlich mit kaltem Wasser aus dem Schlauch gemischt.

Besonders praktisch finde ich den integrierten Mischer. So kann man die Temperatur direkt an der Dusche regeln. Ich musste nie mit einem Eimer kaltem Wasser rumhantieren – einfach aufdrehen, fertig.

Der Aufbau – was ich vorher gerne gewusst hätte

Ich hatte ehrlich ein bisschen Respekt vor dem Aufbau. Ich bin handwerklich nicht unbegabt, aber auch kein Profi. Was ich brauchte: einen festen, ebenen Untergrund. Bei mir war es eine kleine gepflasterte Fläche neben der Terrasse. Die Dusche wurde mit vier Schrauben am Boden fixiert. Das ging mit einem Akkuschrauber in unter 20 Minuten.

Was ich unterschätzt hatte: Das Ding ist im leeren Zustand leicht, aber sobald es voll ist, bewegt man es nicht mehr. Also vorher genau überlegen, wo sie stehen soll – und nicht erst, wenn sie schon betriebsbereit ist. Der Anschluss an den Gartenschlauch war simpel. Standardkupplung dran, fertig.

Tipp: Einen kleinen Wasserfilter dazwischenzuschalten lohnt sich, besonders wenn das Leitungswasser kalkhaltig ist.

Was mir im Alltag besonders aufgefallen ist

Der tägliche Nutzen ist größer, als ich dachte. Ich hätte nie vermutet, wie oft ich das Ding wirklich benutze. Nach dem Rasenmähen, nach dem Grillen, nach dem Schwimmen. Es geht schnell, ist erfrischend und spart Wasser im Vergleich zur Dusche im Haus. Ich hatte an manchen Tagen drei, vier kurze Duschgänge – einfach, weil’s angenehm war.

Auch die Kinder finden sie super. Sie dürfen selbst den Hahn aufdrehen, den Duschkopf einstellen und sich darunterstellen. Es wird schnell zu einem kleinen Sommer-Ritual.

Dinge, die man nicht aus der Produktbeschreibung erfährt

Ein Aspekt, der nirgends richtig beschrieben wurde: Der Wasserdruck hängt direkt vom Druck des Gartenschlauchs ab. Mein erster Versuch war ernüchternd. Der Strahl war eher ein Rinnsal. Erst als ich einen anderen Schlauch probiert habe, hat es funktioniert. Wer einen Druckminderer am Wasserhahn hat, sollte den entweder rausnehmen oder höher einstellen.

Noch etwas: Die Duschhöhe. Ich habe zum Glück ein Modell gewählt, bei dem der Duschkopf höhenverstellbar ist. Das ist wichtig, besonders für größere Menschen. Mit meinen 1,85 m kam ich gut zurecht – aber es gibt Modelle, da hängt der Duschkopf auf Brusthöhe. Das macht keinen Spaß.

Pflege und Wartung – was wirklich notwendig ist

Pflege braucht die Solardusche kaum. Ich lasse sie im Sommer einfach stehen. Einmal pro Woche lasse ich den Tank komplett leer laufen, um stehendes Wasser zu vermeiden. Im Spätherbst ist dann Schluss. Bevor der erste Frost kommt, wird sie entleert, abgeschraubt und in der Garage gelagert. Wer das vergisst, riskiert, dass der Tank platzt. Das ist kein theoretisches Risiko – ein Nachbar von mir hat’s erlebt.

Zum Reinigen reicht klares Wasser. Ab und zu gehe ich mit einem feuchten Lappen über die Oberflächen. Wenn sich Kalk absetzt, hilft Essigwasser oder ein handelsüblicher Entkalker. Wichtig ist nur: keine aggressiven Reinigungsmittel. Die können das Material beschädigen.

Wann sich eine Solardusche mit 40 Litern lohnt

Wenn du einen Garten hast und gerne draußen bist, ist so eine Dusche ein echter Gewinn. Auch wer Kinder hat, wird sie schätzen – nach dem Spielen im Sandkasten oder auf dem Trampolin kurz abduschen, fertig. Wer einen Pool hat, sowieso. Die Dusche wird zur festen Station vor dem Hineinspringen.

Auch für Sportler ist sie praktisch. Ich gehe ab und zu joggen und dusche mich danach direkt draußen ab. Man kommt nicht verschwitzt ins Haus – und spart sich gleich das Putzen des Badezimmers.

Das 40-Liter-Volumen ist für den normalen Hausgebrauch absolut ausreichend. Größere Tanks sind nur dann sinnvoll, wenn man regelmäßig mit mehreren Personen gleichzeitig duschen möchte. Oder wenn man auf einem Campingplatz mit begrenzten Anschlussmöglichkeiten steht. Aber für den privaten Garten passt das genau.

Was ich beim nächsten Mal anders machen würde

Ein Modell mit integriertem Thermometer wäre hilfreich. Man gewöhnt sich schnell an das Händetesten, aber genauer wäre besser. Außerdem würde ich beim nächsten Mal auf eine größere Bodenplatte achten. Mein Modell ist zwar stabil, aber bei starkem Wind hätte ich gerne etwas mehr Standfläche.

Eine kleine Ablagefläche fehlt mir manchmal. Duschgel, Shampoo, Handtuch – das liegt bei mir momentan auf einem Hocker daneben. Schön wäre ein kleiner Haken oder eine Schale am Duschrohr. Manche Modelle haben das – beim nächsten Mal achte ich mehr auf solche Details.

Fazit nach einem Sommer Nutzung

Nach einem kompletten Sommer mit der Solardusche kann ich sagen: Das Ding gehört inzwischen fest in unseren Garten. Es ist keine Spielerei, sondern wirklich nützlich. Ich hätte nicht gedacht, wie oft ich sie benutze – und wie sehr ich sie vermissen würde, wenn sie nicht da wäre.

Wer sich für eine Solardusche interessiert, sollte auf drei Dinge achten: Tankgröße, Stabilität und Bedienkomfort. Wenn diese Punkte passen, hat man lange Freude daran. Ich bin jedenfalls überzeugt – und habe nächsten Sommer fest mit ihr eingeplant.