Outdoordusche Solar

Warum ich mich für eine Solar Outdoordusche entschieden habe

An einem heißen Nachmittag, mitten im letzten Sommer, stand ich verschwitzt im Garten. Der Rasen war gemäht, die Beete gegossen – und ich fühlte mich, als hätte ich gerade einen Marathon hinter mir. Der Wunsch nach einer schnellen Abkühlung war riesig. Doch der Weg ins Badezimmer durchs ganze Haus? Keine Option. Genau in diesem Moment fiel meine Entscheidung: Ich brauche eine Solar Outdoordusche.

Die besten Solar Outdoorduschen

Was eine Solar Outdoordusche eigentlich ist – ganz praktisch erklärt

Das Prinzip ist simpel. Eine Solar Outdoordusche wird über den Gartenschlauch mit Wasser versorgt. Dieses Wasser landet in einem Tank, der oft im Standrohr der Dusche integriert ist. Sobald die Sonne scheint, erwärmt sich das Wasser darin – ganz ohne Strom. Einige Modelle fassen bis zu 35 Liter, was für mehrere Duschgänge reicht. Die Temperatur lässt sich bei vielen Varianten über einen Einhebelmischer regulieren. Praktisch, gerade wenn man nicht nur eine schnelle Erfrischung sucht, sondern auch mal mit warmem Wasser duschen möchte.

Der Aufstellort: Ein unterschätzter Faktor

Ich habe ein paar Anläufe gebraucht, um den richtigen Platz zu finden. Erst stand sie mitten im Rasen – war aber ständig im Weg. Dann habe ich sie auf eine kleine, gepflasterte Ecke nahe der Terrasse gestellt. Bingo. Dort bekommt sie den ganzen Tag Sonne ab und das Wasser wird richtig angenehm warm. Wichtig ist: Der Platz muss stabil sein und darf nicht dauerhaft im Schatten liegen. Klingt logisch, aber beim ersten Versuch war das bei mir genau der Fehler.

Ich habe zusätzlich noch eine Holzmatte daruntergelegt, damit der Boden nach dem Duschen nicht matschig wird. Das macht nicht nur optisch etwas her, sondern fühlt sich auch besser an, wenn man barfuß steht. Besonders nach dem Schwimmen ist das angenehm, wenn man sich nicht auf aufgeweichten Rasen stellen will.

Unterschiede bei den Modellen – worauf ich geachtet habe

Es gibt einfache Modelle, bei denen das Wasser direkt aus dem Duschkopf kommt – ganz ohne Temperaturregelung. Die kosten oft unter 100 Euro. Dann gibt es Varianten mit Thermostatmischer, Fußdusche, Regenduschkopf oder sogar abschließbarem Wassertank. Ich habe mich für eine mittlere Preisklasse entschieden. Wichtig war mir, dass der Tank mindestens 30 Liter fasst und das Material nicht billig wirkt.

Edelstahl, Kunststoff oder Aluminium?

Kunststoff ist leicht und günstig, wirkt aber schnell billig und wird bei starker Sonne manchmal porös. Aluminium sieht wertiger aus, ist aber anfälliger für Kratzer. Ich habe mich für Edelstahl entschieden. Etwas schwerer, aber dafür robust. Und es rostet nicht, was bei unserem Klima durchaus eine Rolle spielt.

Außerdem fühlt sich Edelstahl einfach wertiger an. Gerade wenn man häufiger Gäste hat, spielt auch der Eindruck eine Rolle. Ich wollte nichts, was nach Campingplatz aussieht. Sondern etwas, das sich gut in den Garten einfügt.

Pflege und Wartung – kein Hexenwerk

Ich spüle die Dusche einmal im Monat mit klarem Wasser durch. Im Herbst entleere ich den Tank komplett und decke sie mit einer Schutzhülle ab. So steht sie auch im Winter draußen, ohne Schaden zu nehmen. Wer Platz im Keller hat, kann sie natürlich auch abbauen und drinnen lagern. Mir war das zu aufwendig – bisher funktioniert meine Lösung bestens.

Ab und zu prüfe ich auch die Dichtungen und den Duschkopf. Wenn sich dort Kalk absetzt, reicht ein Bad in Essigwasser. Das hält die Funktion über Jahre stabil. Ich habe daraus einfach eine kleine Routine gemacht – so wie man den Rasenmäher checkt, bevor man loslegt.

Was bringt eine Solar Outdoordusche wirklich im Alltag?

Für mich persönlich: Freiheit. Ich springe nach dem Rasenmähen einfach kurz drunter. Die Kinder waschen sich nach dem Toben im Garten den Schmutz ab, ohne dass der Flur danach wie ein Acker aussieht. Und wenn Besuch kommt, ist sie jedes Mal Gesprächsthema. Viele unterschätzen, wie angenehm warm das Wasser an einem guten Sonnentag wirklich wird.

Auch praktisch: Wenn man im Pool war, duscht man sich direkt danach ab. Chlorreste landen nicht mehr im Haus. Ein klarer Vorteil, besonders wenn man wie ich keine Lust hat, ständig das Bad zu putzen.

Was ich außerdem schätze: Man wird automatisch entspannter. Statt hektisch zu duschen, wie im Bad, steht man einfach draußen, schaut in die Bäume – und lässt das Wasser laufen. Das ist fast schon meditativ.

Solar Outdoordusche im Test – meine persönliche Bewertung

Ich habe mittlerweile zwei Sommer mit meiner Solar Outdoordusche hinter mir. Und ich würde sie sofort wieder kaufen. Die Wassererwärmung klappt zuverlässig – bei guter Sonneneinstrahlung ist das Wasser innerhalb von zwei bis drei Stunden angenehm warm. Wenn’s mal schneller gehen soll, mische ich einfach etwas heißes Wasser aus dem Haus dazu. Geht mit vielen Modellen problemlos.

Was mir auch auffiel: Die Kinder lieben sie. Sie spielen stundenlang mit dem Wasserstrahl, füllen Eimer, stellen sich drunter – ohne dass ich Angst haben muss, dass sie sich verbrühen. Der Einhebelmischer regelt das gut.

Ich habe auch ausprobiert, wie lange der Tank reicht. An einem heißen Tag kommen wir mit 35 Litern gut aus, wenn sich drei Personen kurz abduschen. Länger duschen oder Haare waschen ist natürlich was anderes – aber dafür ist sie ja auch nicht gedacht.

Für wen lohnt sich so eine Dusche wirklich?

Nicht jeder braucht eine Solar Outdoordusche. Wer einen kleinen Balkon hat oder keinen Garten besitzt, wird kaum einen Nutzen daraus ziehen. Aber für alle, die regelmäßig im Freien arbeiten, einen Pool besitzen oder einfach gern draußen sind, kann so eine Dusche Gold wert sein. Besonders dann, wenn man Kinder hat oder öfter Gäste empfängt.

Auch Camper oder Besitzer eines Wochenendhauses profitieren. Einige mobile Modelle lassen sich nämlich leicht transportieren und sogar zusammenklappen. Ich selbst habe schon überlegt, mir ein zweites Modell fürs Wohnmobil zuzulegen.

Für Sportler ist sie übrigens auch interessant. Wer viel läuft oder Rad fährt, kann sich nach dem Training draußen abduschen. Spart Zeit und Schmutz im Haus. Ich kenne jemanden, der seine Dusche sogar im Schrebergarten aufgebaut hat – und begeistert ist.

Was man vor dem Kauf beachten sollte

• Tankgröße: Mindestens 20–30 Liter, sonst reicht das warme Wasser nur für eine kurze Dusche.

• Material: Edelstahl ist langlebiger, Kunststoff günstiger.

• Wasseranschluss: Einfach mit dem Gartenschlauch verbinden – aber prüfen, ob Adapter notwendig sind.

• Standfestigkeit: Eine feste Bodenplatte oder ein Fundament kann sinnvoll sein.

• Zubehör: Brausekopf, Mischventil, ggf. Fußdusche – was braucht man wirklich?

• Mobilität: Einige Modelle lassen sich schnell abbauen und mitnehmen – ideal für Reisen.

• Höhe der Dusche: Besonders bei großen Menschen relevant. Nicht jedes Modell ist in der Höhe verstellbar.

Mein Fazit nach zwei Jahren Nutzung

Die Entscheidung für eine Solar Outdoordusche war keine Kopf-, sondern eine Bauchentscheidung. Und sie war richtig. Für mich ist sie längst kein Luxusgegenstand mehr, sondern Teil des Alltags geworden. Ich nutze sie im Sommer fast täglich. Und jedes Mal, wenn ich drunterstehe, frage ich mich, warum ich so lange gezögert habe.

Wenn man den richtigen Platz findet, ein solides Modell wählt und ein bisschen auf die Pflege achtet, hat man lange Freude daran. Es ist kein kompliziertes System, kein technisches Spielzeug – sondern einfach eine clevere Lösung für warme Tage.

Und das Beste: Sie funktioniert jeden Tag aufs Neue – ganz ohne Strom, ganz ohne Aufwand.