Solardusche fürs Camping

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Warum ich eine Solardusche fürs Camping ausprobiert habe

Wenn man viel Zeit draußen verbringt, wird einem schnell klar: Eine warme Dusche ist purer Luxus. Genau deshalb habe ich mich irgendwann für eine Solardusche fürs Camping entschieden. Nicht, weil ich unbedingt fancy Ausrüstung haben wollte. Sondern weil ich beim Zelten in Südfrankreich nach fünf Tagen das kalte Gebirgswasser einfach nicht mehr ertragen habe.

Es war Mitte August. Der Campingplatz war einfach, aber wunderschön. Nur die Sanitäranlagen ließen zu wünschen übrig. Die eiskalten Duschen haben mir morgens regelmäßig die Sprache verschlagen. Als ich dann nebenan eine Familie sah, die unter einem schwarzen Wassersack duschte – mitten in der Natur, ganz entspannt – wusste ich: Das brauche ich auch.

Die besten Camping Solarduschen

1. Solar Dusche Tasche – 20L Outdoor Warmwasser Duschsack

💰 Preis: 17,99 €
🔥 Highlights:

  • 20 Liter Fassungsvermögen – ideal für mehrere Duschvorgänge.

  • Schwarzes PVC-Material erwärmt das Wasser effizient durch Sonnenlicht.

  • Temperaturanzeige hilft, die perfekte Duschtemperatur zu erkennen.

  • Kompakt faltbar, ideal zum Mitnehmen.

  • Einfach zu bedienen mit Aufhängung – z. B. an Ästen.

Top für: Camping, Festivals, Strandbesuche, Garten.


2. HSYFUNA Campingdusche – 5 Gallonen / 20L mit Temperaturanzeige

💰 Preis: 29,99 €
🔥 Highlights:

  • Temperaturanzeige bis zu 45 °C.

  • Robustes Material für längere Haltbarkeit.

  • Extra großes Einfüllloch mit Schraubdeckel.

  • Inklusive Schlauch & Duschkopf – gute Wasserverteilung.

Top für: Familiencamping, längere Trips.


3. ECtury Campingdusche – 20L Mobile Solardusche

💰 Preis: 9,99 €
🔥 Highlights:

  • Günstige Einsteigerlösung.

  • 20 L Volumen.

  • Einfache Bedienung, leicht zu befüllen und zu entleeren.

  • Kompakt zusammenfaltbar.

Top für: Budgetbewusste Abenteurer, Kinder-Gartendusche.


4. RISEPRO Solar Dusche Tasche – 20L mit Temperaturanzeige

💰 Preis: 7,90 €
🔥 Highlights:

  • 5 Gallonen (20 L) Fassungsvermögen.

  • Schnell erwärmbares Material für bis zu 45 °C.

  • Temperaturanzeige direkt am Sack.

  • Enthält Duschkopf mit variablem Wasserfluss.

Top für: Leichte Outdoor-Touren, spontane Duscheinheiten.


5. HOTOIQ Tragbare Campingdusche mit Pumpe (elektrisch)

💰 Preis: 49,99 €
🔥 Highlights:

  • Integrierte elektrische Pumpe – kein Heben nötig!

  • Wiederaufladbarer Akku für mobilen Einsatz.

  • Konstante Wasserzufuhr wie bei einer echten Dusche.

  • Komplettes Duschset inklusive Haken & Schlauch.

Top für: Komfortliebhaber, längere Outdoor-Aufenthalte.


6. Bestway Solar-Dusche Solar-Pro – 41×58 cm

💰 Preis: 4,03 €
🔥 Highlights:

  • Ultrakompakt & leicht.

  • Basic-Modell mit Temperaturanzeige.

  • Ideal für schnelles Abduschen unterwegs.

Top für: Gelegenheitsnutzer, Kinder, Gartenspaß.


7. reiseregen Original Plus – 15L Outdoor-Drybag Solardusche

💰 Preis: 79,90 €
🔥 Highlights:

  • Premium-Modell aus wasserdichtem Drybag-Material.

  • Multifunktional: auch als Transporttasche nutzbar.

  • Stabile Konstruktion, langlebig.

  • Hochwertige Verarbeitung made in Europe.

Top für: Anspruchsvolle Camper & Bushcrafter.


8. Rsaoty Campingdusche mit Pumpe, 3000mAh Akku

💰 Preis: 29,99 €
🔥 Highlights:

  • Mobile Dusche mit starker elektrischer Pumpe.

  • Wiederaufladbarer 3000 mAh Akku (USB).

  • 2-Meter-Schlauch und Duschkopf inklusive.

  • Ideal für Tiere, Camping, Auto, Outdoor-Dusche.

Top für: Reisen mit Haustieren, Vanlife, längere Abenteuer.


9. Navaris Campingdusche solar 20 L – kompakt & faltbar

💰 Preis: 8,69 €
🔥 Highlights:

  • Klassischer Solarduschsack mit 20 L.

  • Klappbar, leicht zu transportieren.

  • Temperaturanzeige inklusive.

  • Inklusive Duschkopf.

Top für: Tagesausflüge, Festivals, minimalistisches Campen.


10. Traxenta 20L Campingdusche – tragbar & abnehmbar

💰 Preis: 8,99 €
🔥 Highlights:

  • Solarduschsack mit abnehmbarem Duschkopf.

  • 20 L Kapazität, einfache Befestigung.

  • Gute Wasserverteilung und leichter Transport.

Top für: Einsteiger, Familiencamping, Garten.

Was eine Solardusche beim Campen eigentlich bringt

Kein Strom, kein Gas, trotzdem warmes Wasser

Ich war anfangs skeptisch. Wie soll eine Tasche voll Wasser ohne Strom warm werden? Aber tatsächlich funktioniert das überraschend gut. Wenn die Sonne scheint – und das tut sie in vielen Campingregionen ja meistens – heizt sich das Wasser in der schwarzen Kunststofftasche auf. Nicht auf Badewannentemperatur, aber angenehm genug, um sich den Schweiß und Staub des Tages abzuwaschen.

Das Prinzip ist simpel: Schwarze Oberfläche, direkte Sonneneinstrahlung, isoliertes Material – schon hat man nach ein paar Stunden warmes Wasser. Ich hätte es nicht geglaubt, wenn ich es nicht selbst ausprobiert hätte.

Der Unterschied zwischen „mal schnell abspülen“ und sich wirklich sauber fühlen

Wer schon mal versucht hat, sich mit einem feuchten Waschlappen halbwegs frisch zu halten, weiß, dass das nicht wirklich klappt. Die Dusche gibt mir ein Stück Alltag zurück – auch wenn sie draußen zwischen zwei Bäumen hängt.

Man fühlt sich danach einfach anders. Sauberer. Entspannter. Und es ist nicht nur eine Frage der Hygiene, sondern auch des Wohlbefindens.

Unabhängigkeit von der Infrastruktur

Besonders beim Wildcampen oder auf minimalistischen Plätzen ohne Duschmöglichkeiten wird so ein Gerät zum echten Gamechanger. Man ist plötzlich nicht mehr darauf angewiesen, ob es Duschen gibt oder nicht. Man hat seine eigene Lösung dabei. Und das ist ein gutes Gefühl.

Worauf man beim Kauf achten sollte

Fassungsvermögen: Wieviel Wasser brauche ich wirklich?

Die meisten Modelle liegen zwischen 10 und 40 Litern. Ich habe mich für 20 Liter entschieden. Reicht locker für eine Person – auch mit Haarewaschen. Für zwei Leute wird’s eng, aber es geht. Größere Varianten sind natürlich schwerer, vor allem wenn man sie voll befüllt über den Zeltplatz schleppen muss.

Eine gute Orientierung: 10 Liter reichen für eine schnelle Dusche. 20 Liter für eine ordentliche. Wer mehr braucht, muss entweder nachfüllen oder auf ein größeres Modell umsteigen. Aber dann wird’s auch unhandlicher.

Aufhängung: Haken, Schnur oder Stativ?

Es klingt banal, aber das war bei mir ein echter Knackpunkt. Nicht jeder Platz bietet einen stabilen Ast in passender Höhe. In Kroatien zum Beispiel war ich froh, eine mitgelieferte Halterung dabeizuhaben. Sonst hätte ich improvisieren müssen – und das endet meist mit einem umgekippten Wassersack.

Ich habe inzwischen ein kleines, zusammenklappbares Dreibein-Stativ dabei. Damit bin ich flexibel, auch wenn kein geeigneter Baum in der Nähe ist.

Material und Verarbeitung

Dünnes Plastik geht schnell kaputt – besonders wenn man den Sack öfter transportiert. Ich habe deshalb bewusst ein etwas robusteres Modell genommen. Hält bis jetzt super, auch nach mehreren Touren.

Wichtig ist auch der Verschlussmechanismus. Einmal hatte ich einen Drehverschluss, der ständig undicht war. Seitdem achte ich auf solide Verarbeitung – auch bei den Ventilen.

Temperaturanzeige – praktisch, aber kein Muss

Einige Modelle haben eine kleine Anzeige, wie warm das Wasser ist. Ganz nett, aber kein Muss. Ich teste meist mit der Hand. Wenn’s zu heiß ist, warte ich noch etwas. Wenn’s zu kalt ist, kommt der Sack zurück in die Sonne.

Meine Erfahrung nach zwei Sommern mit Solardusche

Ich habe die Dusche inzwischen auf drei Reisen dabeigehabt: Frankreich, Kroatien und Slowenien. Unterschiedliche Bedingungen, aber jedes Mal war ich froh, sie dabeizuhaben.

Frankreich: Fünf Tage Wildcampen ohne Infrastruktur

Kein Klo, keine Dusche, kein Handyempfang. Nur Wald und Felsen. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mit einem einfachen Duschbeutel so zivilisiert fühlen könnte. Der Wassersack hing in der Sonne, und abends war das Wasser tatsächlich warm genug für eine kleine Dusche.

Es war nicht luxuriös, aber es reichte. Und es war ehrlich gesagt ein kleines Highlight am Ende des Tages.

Kroatien: Sonne pur – und plötzlich zu heiß

Lektion gelernt: Man sollte das Wasser nicht zu lange in der prallen Sonne lassen. An einem Tag war es so heiß, dass ich den Sack lieber erst mal im Schatten abkühlen lassen musste. Klingt komisch, ist aber wirklich passiert.

Das Wasser hatte gefühlt 50 Grad. Kein Spaß. Also: Auch bei Solarduschen gilt – die Dosis macht’s.

Slowenien: Wenig Sonne, aber trotzdem brauchbar

Hier war ich überrascht. Obwohl die Sonne sich öfter hinter den Wolken versteckte, wurde das Wasser immerhin lauwarm. Nicht optimal, aber besser als komplett kalt.

Ich habe den Sack tagsüber immer wieder anders positioniert, um jede Sonnenlücke mitzunehmen. Hat funktioniert. Geduld hilft.

Tipps aus der Praxis

Nicht direkt auf heißen Boden legen

Ich hatte einmal das Vergnügen, dass die Unterseite meines Duschsacks angeschmolzen ist. War nicht lustig. Also: Immer eine Matte drunter oder aufhängen.

Ein altes Handtuch reicht oft schon. Hauptsache, der Kontakt zum heißen Boden wird vermieden.

Morgens befüllen, abends duschen

Klingt logisch, wird aber oft vergessen. Morgens vollmachen und in die Sonne legen – dann hat man abends warmes Wasser. Wenn man erst um 17 Uhr dran denkt, bleibt’s kalt.

Ich habe mir angewöhnt, das Befüllen gleich nach dem Frühstück zu erledigen. Dann kann nichts schiefgehen.

Nicht zu hoch aufhängen

Je höher man den Sack aufhängt, desto mehr Druck bekommt man. Aber: Man muss ihn ja auch wieder runterkriegen. Ich hab mir mal fast das Wasser über den Kopf gekippt, weil ich die Schnur nicht mehr gelöst bekommen habe.

Eine gute Höhe ist etwa über Kopfhöhe, aber noch erreichbar. So hat man genug Druck, ohne sich zu verrenken.

Duschkopf mit Schlauchverlängerung nachrüsten

Ein kleiner Trick, den ich von einem anderen Camper gelernt habe: Ein handelsüblicher Gartenschlauch (kurz) kann den vorhandenen Duschkopf ersetzen oder verlängern. Funktioniert super und gibt mehr Bewegungsfreiheit.

Wann lohnt sich eine Solardusche wirklich?

Ich würde sagen: Wenn man öfter länger draußen unterwegs ist – vor allem abseits von Campingplätzen. Für eine Nacht lohnt sich der Aufwand vielleicht nicht. Aber ab zwei, drei Tagen kann es echt angenehm sein.

Vor allem Familien profitieren davon. Kinder spielen den ganzen Tag draußen, sind dreckig und verschwitzt – eine kurze Dusche spart da manchmal Nerven. Und wenn’s schnell gehen muss, ist das deutlich einfacher als alles andere.

Alternativen – und warum ich trotzdem bei meiner Lösung bleibe

Klar, man kann auch Feuchttücher benutzen. Oder in Flüssen baden. Habe ich alles gemacht. Aber nichts kommt dem Gefühl gleich, sich nach einem heißen Tag mit warmem Wasser abzuspülen. Für mich ist es ein Stück Komfort, das sich leicht transportieren lässt und nicht viel kostet.

Eine andere Variante wäre ein mobiler Gaskocher mit Wasserkanister und Duschaufsatz. Aber das braucht Platz, Energiequelle, mehr Technik. Und ich bin nicht auf einem Festival oder in einem Wohnmobil. Ich reise mit Zelt und Rucksack.

Was ich beim nächsten Modell anders machen würde

Ich denke über eine Version mit Pumpe nach – für mehr Druck. Und vielleicht einen Schlauch, der länger ist. Das aktuelle Modell funktioniert, aber ein bisschen mehr Komfort wäre schon nett.

Ich habe auch Modelle mit Fußpumpe gesehen – wirkt interessant. Könnte eine gute Kombination aus Mobilität und Komfort sein. Aber solange mein aktuelles Modell noch durchhält, bleibe ich dabei.

Fazit aus der Camping-Praxis

Eine Solardusche fürs Camping ist kein Muss. Aber wer sich nach langen Tagen draußen gern mal kurz abduschen möchte, ohne gleich den See suchen zu müssen, wird sie schnell zu schätzen wissen. Mein Exemplar hat mir schon mehrfach den Tag gerettet. Und ich bin sicher, dass ich es noch oft einsetzen werde.

Was wie ein einfaches Gadget wirkt, wird unterwegs schnell zu einem kleinen Stück Lebensqualität.

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